Die peruanische Zeitschrift Amauta (1926-1930), gegründet und geleitet von José Carlos Mariátegui, war eine der einflussreichsten Kulturzeitschriften des 20. Jahrhunderts. Konzipiert als Plattform für die zentralen Debatten der Moderne, war Amauta im Gegensatz zu anderen Zeitschriften der Avantgarde nicht einer bestimmten Gruppe zuzuordnen und versuchte auch nicht, ein bestimmtes ästhetisches oder politisches Programm durchzusetzen. Hier sollten vielmehr die Diskussionen über den sozialen und künstlerischen Wandel Raum finden. Ein umfangreiche Netz von Korrespondenten in Lateinamerika und Europa trug zur internatioanlen Bedeutung von Amauta bei. Die Auflage betrug beachtliche 3.000 bis 4.000 Exemplare.
Das Museo Reina Sofia in Madrid zeigt noch bis 27. Mai die Ausstellung „Redes de vanguardia: Amauta y América Latina, 1926-1930“. Danach wird sie in Lima, Mexiko-Stadt und Austin zu sehen sein.
In den Digitalen Sammlungen des IAI steht alle Bände von Amauta ortsunabhängig für die Forschung zur Verfügung.