Der Döner gilt inzwischen als Berliner Erfindung: 1972 soll Kadir Nurman auf die Idee gekommen sein, gegrilltes Fleisch vom Spieß mit etwas Salat, Zwiebeln, Tomate und scharfer Soße im Fladenbrot zu servieren. Wurde die erste Imbissbude am Berliner Bahnhof Zoo noch vor allem von türkischen Gastarbeitern frequentiert, entdeckten die Deutschen bald das fast food für sich. Inzwischen gibt es in Deutschland nach Angaben des Vereins türkischer Dönerhersteller in Europa ATDiD über 16.000 Döner-Buden, davon allein 1.000 in Berlin.
Als taco árabe ist der Döner aber auch in Mexiko verbreitet. Vor allem in Puebla fallen die vielen kleinen Imbissbuden auf, die die Straßen säumen und mit Schriftzeichen in pseudo-arabischem Stil Werbung machen.
Die Kulturgeschichte des Döner / taco árabe in Mexiko und viele Anekdoten rund herum bietet das Buch «Su Majestad el Taco Árabe», das das IAI neu erworben hat. Und wenn Sie mehr über die libanesische und syrische Einwanderung nach Mexiko wissen wollen, suchen Sie in unserem OPAC und entdecken Sie Literarisches, Lebenserinnerungen und Bücher zur Wirtschaftsgeschichte.