02. Dezember 2024
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03. Dezember 2024
Ibero-Amerikanisches Institut, Simón-Bolívar-Saal
Deutschland
2024 jährt sich der Beginn der deutschen Einwanderung nach Brasilien zum 200. Mal. Im Verlauf des 19. Jahrhunderts entwickelte sich Brasilien nach den USA zum zweitwichtigsten Zielland für die aus den deutschsprachigen Gebieten Auswandernden.
Die Tagung schlägt eine Brücke vom 19. bis zum 21. Jahrhundert und setzt kulturelle Praktiken und Netzwerke durch verschiedene Dialogebenen miteinander in Beziehung. Als Scharniere dieses Dialogs wird eine Vielzahl von Text-, Bild- und Tondokumenten analysiert, in denen Austausch über und Auseinandersetzung mit der Migration erfolgte. Auf dieser Grundlage wird den zentralen Fragestellungen der Tagung nachgegangen: Wie nahmen die am Migrationsprozess beteiligten Personen den Austausch zwischen beiden Ländern wahr? Wie wurden die binationalen Begegnungen eingeschätzt, Chancen und Herausforderungen von Migration und Austausch diskutiert und daraus entstehende Konflikte verarbeitet? Welche Akteur:innen prägen und prägten Debatten über Migration, welche Infrastrukturen nutzten sie, welche Medien fanden Verwendung, und welche Besonderheiten haben und hatten verschiedene Medien für die Stabilisierung und Infragestellung von Migrationsprozessen?